EMNoW, 14.09.2020, KW37
EU plant erneute Verschärfung der CO2-Ziele
Die EU-Kommission will wohl eine weitere Verschärfung der Grenzwerte für den CO2-Ausstoß von Neuwagen durchsetzen. Die Autoindustrie muss sich auf drastische neue Klimavorgaben einstellen. Bei der anvisierten Verschärfung des EU-Klimaziels für 2030 müsste nach Berechnungen der EU-Kommission der CO2-Ausstoß bei Autos pro Kilometer von 2021 bis 2030 um 50 Prozent sinken und nicht wie bisher geplant um 37,5 Prozent. Dies wurde der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel bestätigt. Zuvor hatte die "Süddeutsche Zeitung" darüber berichtet. Die EU-Kommission wollte zu dem Bericht der "SZ" nicht Stellung nehmen. Eine EU-Beamtin verwies lediglich darauf, dass konkrete Vorschläge für neue Flottenvorgaben für Autos im Juni 2021 zu erwarten seien.
[12.09.2020, Automobilwoche]
[12.09.2020, Automobilwoche]
ALDI elektrisiert: jedes Jahr 200 neue Ladestationen
Ende August standen bundesweit 43.764 öffentliche Ladepunkte zur Verfügung. Allein im Augst kamen demnach über 1800 neue Ladepunkte hinzu. Und das Angebot wächst weiter: Dieser Tage gab Aldi Süd bekannt, noch in diesem Jahr 200 seiner Filialen mit neuen Ladestationen zu versorgen – und mittelfristig fast alle seiner 1940 Filialen. Um den wachsenden Bedarf „passgenau“ decken zu können, werden auf den Parkplätzen der Aldi-Märkte im großstädtischen Raum und nahe der Autobahnen jeweils zwei neue Schnellladestationen mit Ladeleistungen von 150 Kilowatt (kW) installiert. Etwas langsamer fließt der Strom in Kleinstädten und im ländlichen Raum: Die Märkte dort sollen lediglich AC-Ladestationen mit einer Leistung von maximal 22 kW erhalten.
[08.09.2020, Edison]
[08.09.2020, Edison]
Ford: 17 elektrifizierte Fahrzeuge bis Ende 2021 geplant
Bedingt durch Corona wird die Auslieferung des Mach-E sich auf Anfang 2021 verschieben. Ford hat nun angekündigt, bis Ende kommenden Jahres 17 elektrifizierte Fahrzeuge auf den Markt zu bringen (BEV, PHEV und HEV).
[04.09.2020, Edison]
[04.09.2020, Edison]
VW achtet auf nachhaltige Rohstoffkette - Partnerschaft mit RCS Global
Volkswagen nimmt zusammen mit dem Blockchain-Unternehmen RCS Global seine Rohstoff-Lieferketten für Batterien unter die Lupe. Dazu ist der Konzern mit Sitz in Wolfsburg jetzt eine strategische Partnerschaft mit der auf Lieferketten-Analyse spezialisierten Fachagentur eingegangen. Der Volkswagen-Konzern strebt die Überprüfung seiner stark verzweigten Lieferketten an, um die Einhaltung von Menschenrechten, von sicheren Arbeitsbedingungen und Umweltschutz bei seinen Lieferanten entlang der Lieferkette bis hin zu den Minen sicherzustellen. Nachdem der Konzern vor einem Jahr bereits ein Nachhaltigkeits-Rating für seine direkten Lieferanten eingeführt hat, sind nun die Sub-Lieferanten, Raffinerien, Schmelzen, Minen und Recycling-Unternehmen dran. Ein von RCS Global entwickeltes System soll diese erweiterte Rückverfolgung möglich machen.
[10.09.2020, Electrive]
[10.09.2020, Electrive]
Corona-Krise beschleunigt Wandel zu Elektromobilität
Der Anteil von Elektroautos in Europa und China ist gestiegen und soll weiter zulegen, zeigt eine Studie von McKinsey, die dem Handelsblatt exklusiv vorliegt. Die Berater gehen davon aus, dass sich mit der Krise auch der Wandel zu alternativen Antrieben beschleunigt – besonders in Europa. Denn in der Krise haben viele Staaten ihre Kaufprämien für Elektroautos erhöht. Während 2019 noch 600.000 Elektroautos verkauft wurden, sollen schon 2022 ganze 2,9 Millionen Elektroautos zugelassen werden, schätzen die Berater in ihrer Studie. Der Marktanteil würde damit auf 15 Prozent steigen. In China, dem wichtigsten Automarkt der Welt, soll die Zahl der verkauften Elektroautos nach Schätzungen von McKinsey von 1,2 Millionen (2019) auf 3,5 Millionen im Jahr 2022 steigen. Plug-in-Hybride spielen in China eine untergeordnete Rolle.
[08.09.2020, Handelsblatt]
[08.09.2020, Handelsblatt]
Uber: 100% E-Fahrzeuge bis 2040
Fahrdienstleistungsanbieter Uber wird künftig in Europa verstärkt auf den Ausbau der emissionsfreien Mobilität achten. Gemeinsam mit dem Allianzpartner Renault-Nissan-Mitsubishi habe man hierzu eine Absichtserklärung unterzeichnet. Des Weiteren gab Uber auch noch bekannt, dass man weitaus ambitioniertere Pläne habe, als “nur” Europa zu elektrifizieren. Bis 2040 peile man an, dass jedes Fahrzeug, welches auf der Ride-Hailing-Plattform zum Einsatz kommt, elektrisch unterwegs sein wird. Uber selbst möchte seine Fahrer bei diesem Umstieg unterstützen und will bis 2025 bis zu 800 Millionen US-Dollar beisteuern. Dies schließt auch etwaige Rabatte für Fahrzeuge ein, welche bei Partner-Autohersteller gekauft oder geleast werden. Entsprechende Partnerschaften habe man sowohl mit General Motors (GM) als auch mit Renault-Nissan-Mitsubishi geschlossen. Weitere Partnerschaften stehen derzeit zur Diskussion.
[10.09.2020, Elektroauto-News]
[10.09.2020, Elektroauto-News]
Europa löst die Handbremse bei E-Mobilität
2025 wird jedes vierte Auto aus europäischen Werken ein Stromer sein. Über 50 Prozent davon werden in Deutschland produziert. Die Konsequenzen für Hersteller und Zulieferer sind gewaltig. Die Elektromobilität nimmt in Europa Fahrt auf. Während der Pkw-Markt insgesamt schrumpft, wachsen die Neuzulassungen vollelektrischer Pkw (Battery Electric Vehicle, BEV) im ersten Halbjahr 2020 um mehr als 30 Prozent. Damit steigt der BEV-Anteil in Europa von 1,9 auf 3,9 Prozent.
[10.09.2020, Automobil-Industrie]
[10.09.2020, Automobil-Industrie]
Vorübergehender Bestell-Stopp für VW e-up!
Volkswagen hat einen vorübergehenden Bestell-Stopp für den e-up! verhängt. Nachdem die Nachfrage mit der Innovationsprämie stark angestiegen war, haben die Wolfsburger den E-Kleinwagen vorerst aus dem Programm genommen. Ähnliches dürfte für die Schwestermodelle Seat Mii electric und Škoda Citigo e iV gelten. Gegenüber dem Fachportal "kfz-betrieb" hatte VW-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann angegeben, dass in Deutschland für kein anderes Modell mehr Aufträge eingegangen seien als für den e-up!. „Es war fast so, als ob alle e-up!-Interessenten gleichzeitig auf den Bestellknopf gedrückt haben“, so Stackmann. Im Juli habe man so viele e-up! verkauft „wie sonst etwa in einem Dreivierteljahr“.
[04.09.2020, Electrive]
[04.09.2020, Electrive]
Südkorea nennt Ziele für BEV und FCEV
Südkoreas Präsident Moon Jae-in hat jetzt das Ziel formuliert, die Anzahl der Elektroautos im Land bis zum Jahr 2025 von derzeit 110.000 auf 1,13 Millionen und die Zahl der H2-Fahrzeuge von 8.000 auf 200.000 zu erhöhen. Er kündigte zudem an, dass Südkorea bis zum Jahr 2034 weitere 30 Kohlekraftwerke stilllegen will (zehn davon bis Ende 2022). Zudem soll die Zahl der Solar- und Windkraftanlagen bis 2025 mehr als verdreifacht werden.
[04.08.2020, Korea Herald]
[04.08.2020, Korea Herald]
Starker Jahresauftakt für Südkoreas Batteriehersteller
Die südkoreanischen Hersteller von Elektrofahrzeug-Batterien haben ihren Marktanteil zwischen Januar und Juli 2020 mehr als verdoppelt. Generell schrumpfte der Markt aber in den Corona-bedingt schwierigen ersten sieben Monaten des Jahres um 16,8 Prozent von 64,1 auf 53,3 GWh Kapazität. Neue Nummer eins ist LG Chem mit einer von Januar bis einschließlich Juli bereitgestellten Kapazität von rund 13,4 GWh, was einem Plus von 97,4 Prozent im Jahresvergleich und einem Marktanteil von 25,1 Prozent entspricht. LG Chem dürfte aktuell unter anderem von seiner frühen Präsenz in Europa – konkret in Polen – und seiner Partnerschaft mit Tesla in China profitieren.
[09.09.2020, Electrive]
General Motors steigt bei Nikola ein
General Motors will eng mit dem US-Elektrofahrzeug- und E-Lkw-Startup Nikola zusammenarbeiten und dabei Technologien sowie Produktionsdienstleistungen zur Verfügung stellen. Im Gegenzug soll der Traditionskonzern GM Aktien des auf Batterie- und Brennstoffzellen-Wasserstoff-Elektrofahrzeuge spezialisierten Startups im Umfang von zwei Milliarden Dollar erhalten. General Motors würden damit 11 Prozent an Nikola gehören. Zu den Nikola bereitgestellten Komponenten gehört den Plänen nach auch die neue „Ultium“-Batterie von General Motors. Der Konzern übernimmt zudem die Fertigentwicklung und Produktion der Elektro- und Wasserstoff-Elektro-Versionen des Anfang des Jahres vorgestellten Pickup-Trucks Nikola Badger.
[09.09.2020, ecomento]
[09.09.2020, ecomento]
Rekord-Marktanteile für Hybride und E-Fahrzeuge in Deutschland
Die Marktdurchdringung von Hybriden und reinen E-Mobilen in Deutschland erreichte im August ihren bisherigen Höchststand. Fast ein Viertel aller Neuzulassungen hatten keinen klassischen Verbrennungsmotor mehr. Im Hybridmarkt verzeichneten alle Top 15 Marken Steigerungen beim markeninternen Hybridanteil. Mit plus 221 Prozent konnten die reinen E-Mobile ihr Vorjahresergebnis noch stärker verbessern als die Hybride. Sie kamen auf 16.076 Neuzulassungen, ein Plus von 11.075 Neuzulassungen. Der Marktanteil liegt bei 6,4 Prozent.
[08.09.2020, Automobilwoche]
[08.09.2020, Automobilwoche]
Freudenberg und Quantron entwickeln BZ-System für schwere Lkw
Freudenberg Sealing Technologies hat die Entwicklung eines Brennstoffzellensystems für Lkw in der 40-Tonnen-Gewichtsklasse gestartet. Dabei kooperiert das Unternehmen mit der Quantron AG, einem jungen Nutzfahrzeug-Umrüster mit Stammsitz in Augsburg. Ab Mitte 2021 soll ein erstes Testfahrzeug mit der neuen Antriebstechnologie auf den Straßen Bayerns unterwegs sein. Das Fahrzeug mit dem Namen Energon hatte Quantron bereits im Juni angekündigt. Das Projekt wird von der Landesregierung Bayerns gefördert.
[08.09.2020, Electrive]
[08.09.2020, Electrive]
Ballard stellt Brennstoffzellen-Modul für Schiffe vor
Ballard Power Systems kündigt die Einführung eines Brennstoffzellen-Moduls für den Primärantrieb von Schiffen an. Das neue Modul namens FCwave leistet 200 kW und kann nach Herstellerangaben bis zu einer Leistung von mehreren Megawatt aneinandergereiht werden. Laut einer Mitteilung der Kanadier eignet sich das Modul unter anderem für Passagier- und Autofähren sowie Schub- und Fischerboote. Außerdem könne es als stationärer Energieversorger zur Abdeckung von Nebenverbräuchen etwa auf Kreuzfahrtschiffen dienen. Die Lebensdauer des BZ-Moduls gibt Ballard mit „mehr als 30.000 Stunden an“, die Systemeffizienz mit mindestens 55 Prozent und das Gewicht mit 4,4 Kilogramm pro Kilowattstunde. Die durch die Kopplung mehrerer Module ermöglichte Reichweite ist Ballard zufolge „nur durch das Volumen des an Bord gespeicherten Wasserstoffbrennstoffs begrenzt“.
[08.09.2020, Electrive]
[08.09.2020, Electrive]
PSA und Total investieren Milliarden in Batteriefertigung
Die Konzerne PSA und Total investieren gemeinsam Milliarden in den Aufbau einer europäischen Batteriefertigung. Den Plan haben sie nun auch schriftlich vereinbart. In Kaiserslautern sollen 2000 Arbeitsplätze entstehen. Der Peugeot-Hersteller PSA mit seiner deutschen Tochter Opel und der französische Energiegigant Total mit seiner Tochtergesellschaft Saft wollen Milliarden in den Aufbau einer europäischen Batteriefertigung investieren.
Die Konzerne unterschrieben eine Vereinbarung für ihr schon länger geplantes Gemeinschaftsunternehmen Automotive Cells Company (ACC).
[04.09.2020, Automobilwoche]
Die Konzerne unterschrieben eine Vereinbarung für ihr schon länger geplantes Gemeinschaftsunternehmen Automotive Cells Company (ACC).
[04.09.2020, Automobilwoche]
EU: starker Einbruch bei reinen Verbrennern, starker Zugewinn bei E-Fahrzeugen
In the second quarter of 2020, the market share of electrically-chargeable vehicles ECV (BEV, PHEV) increased to 7.2% of total EU car sales, compared to a 2.4% share during the same period last year. The overall decline in passenger car registrations as a result of the COVID-19 pandemic affected the diesel and petrol segments in particular, although together still accounting for more than 80% of car sales. Sales of ECV increased more than 50% compared to previous year.
[03.09.2020, ACEA]